Entsorgt #1 – Badezimmer/Kosmetik

Hallo meine Lieben,

leider habe ich das Prinzip mit den unterschiedlichen Seiten und Menüpunkten immer noch nicht verstanden, aber ich hoffe, dass ihr zur Not über die Kategorienliste den Beiträgen über mein Minimize me-Projekt folgen könnt.

Wie ich ja schon in meinem Neujahrsgruß erwähnt habe, möchte ich ein wenig Ordnung in mein Leben schaffen und starte mit einem kleinen Minimalismus-Projekt, um in Zukunft etwas sortierter zu sein 🙂 Ich bin kein Minimalist und werde auch nie einer werden, aber trotzdem habe ich unzählige Beiträge und YouTube-Videos zum Minimalismus verfolgt und mir Tipps und Tricks angeeignet, um dem unnötigen Ballast in meinem Leben etwas Einhalt zu gebieten. Der Plan ist, dass ich über das ganze Jahr verteilt meinen Bestand an unnötigen Dingen zu verkleinere, indem ich Stück für Stück und Raum für Raum vorgehe, um den Überblick nicht zu verlieren und motiviert bei der Stange zu bleiben.

Deswegen zeige ich euch heute meinen Anfang im Badezimmer und muss direkt sagen, dass es mir bei vielen Dingen nicht leicht gefallen ist, sie auszusortieren, aber im Endeffekt fühle ich mich nun täglich etwas besser, wenn ich mein Badezimmer betrete. Ich möchte noch kurz erklären, weshalb diese Dinge rausgeflogen sind, damit ihr nicht denkt, dass ich einfach wahllos Dinge wegwerfe. Ich habe auch noch einige Produkte im Badezimmer stehen, die ich erst noch aufbrauche und dann nie wieder kaufen werde.

Folgende Dinge habe ich aussortiert:

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  • Massen an Haargummis, die einfach nicht passen oder ausgeleiert sind
  • kleine Bodylotion von Balea, die ich nicht vertrage
  • Zahncreme von Odol-med3, die mir zu scharf ist und schon so lange rumfliegt, dass sie schon ganz ausgetrocknet ist
  • WickMediNait – noch von meinem damaligen Freund und ich habe so etwas noch nie benutzt, außerdem ist das MHD seit längerer Zeit abgelaufen 🙂
  • Haarspangen, die ebenfalls nicht halten
  • 9x Nagellack (ausgetrocknet oder defekt, da ich seit Jahren im Lebensmittelbereich arbeite und keinen Nagellack mehr benutzen darf)
  • Kamm (blöd 😉 )
  • Foundation Pinsel von Kiko: Ich benutze eigentlich nur noch einen Beauty Blender von ebelin und komme seitdem mit dem Pinsel nicht mehr zurecht
  • Balea Q10 Augencreme: vertrage ich nicht, meine Augen brennen und tränen nach Benutzung
  • Deo Triple Dry: eines der sinnfreiesten Produkte, die ich kenne. Null Wirkung, steht auch schon seit Jahren bei mir rum
  • Body Milk Schimmer Voile de reve: Auch schon jahrealt und ich habe wirklich versucht, diese Tube aufzubrauchen, aber die Glimmerpartikel darin sind so ekelhaft, nach Benutzung sind meine ganzen Klamotten am Glitzern. Bääähh
  • Schaumfestiger wellaflex: Ebenfalls gefühlte hundert Jahre alt, ich mag die Haarprodukte dieser Marke einfach nicht
  • Lomaherpan: auch schon jahrealt und nur noch fies
  • 2x Nagelfeilen, Nagelhautentferner, -knipser und -bürste. Diese Dinge sind einfach auf
  • Ohrloch-Kosmetikum: Brauche ich nie wieder
  • alando Summer Skin Body Lotion: benutze ich nie wieder und die Lotion ist wahrscheinlich auch nicht mehr gut
  • SunDance Solarium Gel Bräunungsverstärker: (ich gehe überhaupt nicht ins Solarium 🙂 ) Ich habe mir das Gel mal für die Sommerzeit gekauft, um schneller braun zu werden, aber das Gel hatte nur einen Sonnenbrandeffekt
  • babylove Pflegemilk: für mich zwar sehr gut verträglich, aber die Creme ist mir einfach viel zu fettig und dickflüssig
  • Balea med Ultra Sensitive Totes Meer Körperlotion: Noch ein relativ frisches Produkt, aber ich trage es richtig ungern auf, weil es nicht richtig einzieht und sich auf der Haut kleine Klumpen bilden. Nach dem Auftragen habe ich immer das Bedürfnis sofort wieder unter die Dusche zu springen, um mir das Ekelzeug wieder von der Haut zu waschen
  • Augenbrauenfarbe: Die letzte Anwendung habe ich noch schnell durchgeführt, auch wenn es nicht wirklich ein sichtbares Ergebnis erzielt hat
  • Proben Body Spray und Bodylotion coconut lemon: (bestimmt schon 10 Jahre alt) schlechte Verträglichkeit
  • Balea 24h Wohlfühlcreme: bei der Creme habe ich ebenfalls versucht, sie aufzubrauchen, aber ich mag das Gefühl auf der Haut nicht und mein Gesicht wird nach Anwendung immer richtig fettig
  • Fönaufsätze: solche Aufsätze habe ich noch nie benutzt und werde sie auch nie benutzen.
  • Gürtel: defekt
  • 4x Eyeshadow: schmierig, alt und werden nicht genutzt
  • Pillendose: ein Geschenk von einem Frauenlauf, aber ich brauche sowas nicht
  • Concealer Sheercover: sehr alt und falsche Farbe
  • Proben CB12 und Odol: zu scharf und nie benutzt
  • Haartwist: habe noch einen zweiten und zur Zeit kurze Haare
  • p2 2in1 Mascara und Eyeliner: wurde eine zeitlang benutzt, aber seit Jahren nicht mehr, weil ich auch keine braune Wimperntusche mehr haben will
  • Augenbrauenstift manhattan: zu dunkel
  • 4x Kajal: nicht gut genug

Ich ziehe noch ein Ordnungssystem (5S) in Betracht, aber dafür muss ich erstmal noch prüfen, ob ich es für mich in meiner Wohnung umsetzen kann. Ich habe noch Vorher/Nachher-Bilder, aber meine Kollegin hat schon „geschimpft“, weil es nicht die gleichen Perspektiven sind. Beim nächsten Mal werde ich es besser machen 😉

Falls ihr noch Anregungen habt, wie ich das ganze Projekt weiter optimieren kann, bin ich für jede Hilfestellung dankbar.

Alles Liebe,

Christina

 

17 Kommentare zu “Entsorgt #1 – Badezimmer/Kosmetik

  1. Ein Tipp wäre, sich beim nächsten Einkauf wirklich 3x zu überlegen, ob du dieses oder jenes WIRKLICH brauchst 😉 Schau doch mal bei mir vorbei, in der Kategorie „Minimalismus“ habe ich einige Tipps und Tricks für den Beautybereich 😉

    LG

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  2. Ich empfehle Kokosöl. Es ist super als Bodylotion oder auch zum Abschminken. Mit Meersalz gemischt dient es als Peeling. Ein Glas – super viele Möglichkeiten. Seitdem kaufe ich kaum noch Cremes oder ähnliches.

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    • Wow, dass hört sich sehr gut an. Bisher habe ich es nur in die Haare geschmiert, um die Trockenheit zu bekämpfen. An abschminken oder peeling habe ich noch nie gedacht. Vielen Dank für den Tipp 🙂

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  3. 😉 der Anfang ist gemacht!
    Vielleicht kannst du Produkte verschenken? Mein Tipp ist ein regionales Öl, anstatt Kokosöl zu verwenden.
    Als Haarwaschmittel und Deo ist Natron hervorragend oder Roggenmehl als Haarkur. Die Haut braucht so viel Pflege überhaupt nicht.
    Viellleicht hilft es dir weniger zu kaufen, wenn du dir erstens über die Plastikverpackung Gedanken machst, dann zweitens über das Plastik und die ganze Chemie mit künstlichen Aromen, synthetischen Ölen, Metallen in den Produkten. Und drittens über die Entwicklung und Herstellung der Produkte Infos sammelst. Ich finde, dann wird die Lust zu kaufen sehr gering, der Schrank leer, die Umwelt und deine Haut entlastet und dein Geldbeutel voller.
    Ein Versuch ist es wert 😉
    LG Esther

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    • Liebe Esther,
      vielen Dank für deine Tipps, Natron zu verwenden habe ich schon sehr oft gehört. Ich glaube aber, ich bin noch nicht so weit, um so radikal umzustellen, da ich auch Probleme mit meinen Haaren habe und gerade versuche, sie wieder gesund zu bekommen. Öle sind bei mir in Verwendung und helfen auch gut, aber trotzdem wünsche ich mir die Düfte von Kosmetikprodukten. Deshalb versuche ich schon, mir auch immer etwas der NK-Produkte mitzunehmen, um zumindest einen kleinen Beitrag leisten zu können. Ich arbeite in der Lebensmittelbranche und weiß daher, wie stark keimbelastet Mehle sind. Das ist zwar prinzipiell nicht schlimm und es sind auch keine gesundheitsschädlichen Keime, aber mir graut es dann schon irgendwie, mir diese ganzen Bakterien in die Haare zu kippen 🙂 Ich habe auch schon Deos ohne Aluminium ausprobiert, aber die wirken leider nicht wirklich, weshalb ich wieder auf die herkömmlichen Deos umgestiegen bin. Ich werde für mich aber mal das Natron-Deo-Projekt in Angriff nehmen und schauen, ob das für mich als Alternative in Frage kommt. An dieser Stelle schon mal Danke für den Tipp. Vielleicht kommt dann bald mehr hinzu, eins nach dem anderen 🙂

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      • Hallo Christina,
        sicherlich geht eine Umstellung nicht von heute auf morgen. Das braucht Zeit. Ich taste mich auch immer weiter vor. Mir graut es eher vor Chemie als vor Bakterien 😉 Kommt vielleicht weil ich im Weinberg aufgewachsen bin. Ich freue mich auch immer über Tipps von Menschen, die bereits mehr ausprobiert haben. Berichte doch, wie es dir mit dem Deo ergangen ist.
        LG Esther

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  4. Das mache ich gerne 🙂 da ich mich beruflich im chemischen Umfeld bewege,liegen meine Hemmschwellen vielleicht auch weit höher als bei anderen Menschen. Vieles von chemischer Herkunft verteidige ich und die Benutzung macht mir nichts aus. Zumindest nicht bei allen Stoffen. Da denke ich vielleicht genau anders herum 🙂 mich stören mehr die Bakterien als die chemischen Inhaltsstoffe 😉 aber natürlich filtere ich dabei auch sehr akribisch nach gut und schlecht.

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  5. Ohhhh, das kenne ich. Ich habe unlängst im Bad auch „tabula rasa“ gemacht. Lange zuvor schon hatte ich Shampoos, Duschgele usw. soweit aus- bzw. umsortiert, dass ich zunächst alles aufbrauchen kann, bevor es Nachkäufe gibt. Dieses Projekt läuft schon eine ganze Weile und die vorhandenen Vorräte reichen auch noch eine ebenso ganze Weile. Dann aber gab es da so „Produktleichen“, die zwar auch noch gut gefüllt waren, die ich aber einfach nicht (mehr) benutzen möchte oder sowieso nie wirklich benutzen wollte (manchmal auch Geschenke, Proben usw.). Also habe ich mich hingesetzt und alle Schränke ausgeräumt und die Sachen gesichtet. Ich war sehr erleichtert, dass ich nach etwa 1 Stunde zwei große Mülltüten voll hatte und diese Sachen nun keinen Platz mehr in Anspruch nehmen. Die beiden Schränke lassen sich leichter wieder öffnen bzw. findet man die eingestellten Sachen auch und kommt leicht an sie ran. So muss es sein.
    Aktuell arbeite ich weiter an mir und meinem Ich-kann-mich-nicht-trennen-Dingsbums – bis zum Rest des Jahres (oder länger…) möchte ich jeden Tag mindestens 1 Gegenstand (ob Kerzenreste, Kosmetikproben, Untersetzer, nicht schreibende Kugelschreiber usw.) entsorgen. Es läuft.
    Weiter so und gutes Gelingen wünsche ich dir!
    Viele Grüße von Anni | antetanni

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    • Das ist wirklisch schrecklich, ich finde es auch schwierig motiviert am Ball zu bleiben, weil wirklich so viele Vorräte herumfliegen, dass man noch keine Unterschiede bemerkt. Mir persönlich helfen die Blogbeiträge dazu, vor allem auch Bilder von den Vorher-Zuständen, die ich mir von Zeit zu Zeit wieder anschaue. Dann wird mir doch klar, dass schon einiges geschafft ist, auch wenn der Traum von leeren Regalen noch weit entfernt ist. Ich könnte es mir natürlich auch leicht machen und alles einfach wegwerfen, aber das möchte ich nicht, da die Produkte schließlich nicht schlecht sind und ich so ein Verhalten der Umwelt zuliebe auch nicht gutheißen kann. Ich glaube aber auch, dass gerade der Prozess des Aufbrauchens einen guten Beitrag zum Umdenken fördert, weil ich mir inzwischen schon so oft überlege, dass ich irgendwelche Produkte nicht mitnehme, da sie sonst wieder ewig bei mir rumstehen. Ich habe gestern nach Haarseifen gesucht und bin schon fast wieder darauf reingefallen, mehrere zu kaufen, weil ich schließlich Versandkosten zahlen muss. Ich weiß aber gar nicht, ob das überhaupt etwas für mich ist, also habe ich erstmal die Bestellung auf später verschoben, wenn das Finanzfasten vorbei ist und ich bei amazon noch etwas anderes mitbestellen kann, was ich wirklich brauche und damit ohne Versandkosten bestellen kann. So langsam läuft es, auch wenn immer wieder mal ein Rückschlag passiert. Aber das ist okay, ich kenne mich und wenn ich etwas rabiat anpacke, kann ich es auch genauso schnell wieder sein lassen. Also lasse ich mir Zeit mit der Umstellung und mache es dafür irgendwann richtig und konsequent 😉

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      • Eine gute Einstellung. Ich versuche auch, viele bzw. die meisten Dinge aufzubrauchen. Sie wurden schließlich mal hergestellt und haben auch Geld gekostet. Aber manche dürfen tatsächlich auch unaufgebraucht das Haus verlassen. Eine gesunde Mischung… 😉 Ich merke, dass ich beim Einkaufen inzwischen auch viel kritischer vor allem mich selbst hinterfrage, ob ich Artikel A oder B wirklich brauche oder ob ich nicht noch etwas zuhause habe, was aufgebraucht werden sollte. Dann ist es zu einem späteren Zeitpunkt dafür wie eine Belohnung, sich A oder B dann doch zu kaufen.
        Gemeinsam mit den vielen andere, die das Thema Konsum und Aufräumverhalten usw. umtreibt, sind wir auf einem guten Weg. Ich glaube fest daran und sortiere heute munter weiter aus! Ha! Wäre doch gelacht!

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      • Das stimmt, ich habe Angst vor den minimalisten, weil die einfach so krass drauf sind und ich mir immer denke, dass sie mich und mein Verhalten verachten müssen. Aber es sind schon sehr viele Leute, die versuchen, sich so zu verändern, wie wir es gerade auch machen und das ist auch schon ein wichtiger Punkt für die Zukunft und unsere Umwelt…

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      • Ach, diese Ich-bin-gegen-alles-und-alle-Leute lasse ich längst links liegen. Ich finde Menschen, die immer alles gleich so krass angehen müssen, äußerst suspekt und meistens sind sie gar nicht so konsequent und „gut“, wie sie immer tun. Alles richtig so in deinem Tempo! Es hilft ja keinem (auch nicht der Umwelt), wenn man jetzt alles, was man noch aufbrauchen könnte, ungenutzt wegwirft. 😉

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  6. Das sehe ich auch so. Vor allem weil ich auch wirklich glaube, dass der Lerneffekt für mich viel größer ist, wenn ich tagtäglich mit den Dingen beschäftigen muss, die ich alle angeschleppt habe. Diese Phase dauert viel länger, als alles einfach nur zu entsorgen und so erlebe ich, wieviel Zeit, Mühe und auch Geld der ganze Ausmistprozess kostet. Jeden Tag etwas wegzutun und immer die Unmengen an Müll zu sehen, die ich alleine produziert habe, ist schon erschreckend. Wäre jetzt schon alles weg, würde ich wahrscheinlich wieder mit dem Neuanschaffen anfangen, weil ich mir denke, dass ich ja nichts mehr habe. So erlebe ich langsam und Stück für Stück, dass ich so viele Dinge einfach wirklich nicht brauche und dafür auch keinen Ersatz mehr ranschaffen muss, weil es einfach überflüssig ist. Jede Packung, die leer wird, jedes Kleidungsstück, das meine Wohnung verlässt, macht mir deutlich, dass es so nicht weitergehen kann. Ich glaube, dass ist für mich oder auch für dich oder für uns der richtige Weg, um unseren Konsum langfristig zu hinterfragen.

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